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Das kleine Angerdorf liegt am Niederungsrand des zum Jasmunder
Bodden entwässernden Mühlbaches. Hier kreuzt sich die von
Putbus
kommende Jasmunder Landstraße mit der von Bergen
nach dem Mönchgut führenden Chaussee.
Zu Zirkow gehören die Ortsteile Dalkvitz,
Darz,
Hagen, Mustitz,
Nistelitz,
Pantow,
Schmacht,
Seelitz,
Serams, Tribberatz,
Viervitz,
Zargelitz und díe Wohnplätze Alt-Süllitz,
Kapellenberg
und Schellhorn. Der Ortsname kommt aus dem
slawischen "Sirakov" und bedeutet "Ort des Sirak", identisch mit dem polnischen
Sierakowo; zum altpolnischen Sirak gehörend. 1364 verkaufte Henning
von Putbus dem Kloster Bergen sein
Katengeld, Häuser und Äcker, Torfstich, Bede und Münzpfennig
im Dorf "Cyrcowe". 1532 teilten sich den Besitz des Ortes der Bischof
von Roeskilde, die Familie Putbus und die Familie Wusseken, die ein
Putbusser Afterlehen besaß. In diesem Jahr bestand Zirkow aus insgesamt
16 Höfen und einer Mühle. 1780 überlässt Christian
Adolf von Barnekow an den Grafen Malte Friedrich von Putbus in Ablösung
der Roeskilder Besutzanteile an der Grafschaft Streu u. a. das Dorf Zirkow
nebst dem Patronat. 1867 gab es hier insgesamt 34 bewohnte Häuser
mit 371 Einwohnern.
Vor einem der Kirche benachbarten Haus ist ein alter Pferdegöpel
erhalten geblieben, der noch in Betrieb ist. Ebenfalls in der Nähe
der Kirche ein aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts stammender Wegweiser.
Auf zwei gusseisernen Tafeln steht: "MÖNCHGUT" und "PUTBUS". |
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