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Bei Baubeginn war es eine Pfalzkirche, seit 1193 ist es eine Klosterkirche.
Die Gründungsurkunde des Klosters liegt 1193 in Bergen vor. Vor 1280
bis 1291: Eine Kirche auf dem Rugard ist im Bau und wird nach ihrer Fertigstellung
sofort dem Kloster geschenkt. Die Burg auf dem Rugard ist um diese Zeit
nicht mehr bewohnt, die Kirche kann daher nur als Pfarrkirche gedient haben.
1380: Das Kloster in Bergen hat die Kirche auf dem Rugard abbrechen lassen
und die Ausstattung an sich genommen. Der Pfarrgottesdienst muss also spätestens
um diese Zeit in die Klosterkirche verlegt worden sein. 1445: Stadtbrand,
bei dem das Kloster schwer beschädigt wird. Um 1475: Erbauung der
Barnekow-Kapell von den Sühnegeldern für den Landrat Raven Barnekow,
den 1453 der Stralsunder Bürgermeister Otto Voge hat hinrichten lassen.
1494: Die Lage der verschiedenen, öfters erwähnten Kapellen lässt
sich nicht mehr feststellen. In vielen Fällen wird es sich nicht um
masive Anbauten gehandelt haben. Um 1660 ist der Kreuzgang abgebrochen,
die Kirche selbst befindet sich im schlechten baulichen Zustand. 1722:
Sicherung des Langhauses durch drei Strebepfeiler vor der Südwand.
Im 18. und 19. Jahrhundert: Reparaturen der Kirche. 1855: Erste Erwähnung
in der kunstgeschichtlichen Literatur durch Kugler. 1895: Beginn der Restaurierung
der gesamten Kirche, die 1902 mit der Wiederherstellung der Wandmalereien
abgeschlossen wird. |
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