Rügen von A bis Z

Stubbenkammer bei Sassnitz

 
Das Gasthaus liegt unmittelbar an der Steilküste Ostjasmunds und gehört zur Gemeinde Sassnitz. Der Ortsname ist am ehesten  mittelniederdeutsch "stubbe" und bedeutet "Baumstumpf". Hier liegen die Reste des Erdwalls der sogenannten "Herthaburg", einer wohl dem Nerthuskult geweihten slawischen Tempelburg. Der während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufkommende Besuch der Stubnitz durch Fremde ließ um 1800 die Errichtung einer Unterkunftshütte am Königsstuhl angebracht erscheinen. Der SagarderPastor von Willichg veranlasste 1801 den ersten Bau, in welchen "die Fremden zur Not auch eine Nachtherberge finden könnten"; allerdings mussten Kochgeräte und Proviant noch mitgebracht werden. 1818/19 wurde im Auftrag der Regierung ein erstes reguläres Gasthaus "im Buchenwald über dem Kreidefelsen" erbaut, neben dem von  1835 bis 1838 nach einem Entwurf F. Schinkels ein zweies Gebäude im Stil der Schweizerhäuser entstand. Brände in den Jahren 1348 und 1891 machten jeweils Neubauten erforderlich.
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