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Dendrologische Seltenheiten sind auf Rügen besonders im Park von
Putbus zu sehen. Der im englischen Stil angelegte Landschaftspark
ist einer der schönsten Deutschlands. Die Anfänge reichen bis
1725 zurück. In dem waldigen Gelände wurden weite Rasenflächen
mit seltenen Baumgruppen und großzügigen Alleen angelegt. Soweit
es die geographische Lage zuließ, wurden Exoten aus allen Erdteilen
angepflanzt. Bäume, die nur wärmeres Klima vertrugen, pfropfte
man auf Einheimische. Auf dem Weg von der Orangerie
zum Denkmal erfreuen die 500-
bis 600jährigen Eiben den Besucher. Unter den seltenen Bäumen
befinden sich der Urwelt-Mammutbaum mit korkähnlicher Rinde, der im
Jangtsekiang-Gebiet beheimatet ist, ferner die Schirmrüster, die Kaukasische
Nordmanntanne und die weißgerandete Feldulme, die zu den wertvollsten
Nutzhölzern gehört. Eine Konifere besonderer Art, mit herzförmigen
Blättern, ist der Ginkgo Biloba. Wie Teuchert in seinem "Parkführer"
beschreibt, wird dieser Baum im Fernen Osten bis zu 2000 Jahre alt. Er
gehört einem uralten Geschlecht an, das im Tertiär, in der Braunkohlezeit,
heimisch war. |
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