Rügen von A bis Z

Putbus-englischer Park

Der großzügig und in englischem Stil angelegte Park beheimatet unter anderem 60 seltene Baumsorten. Zu den markantesten gehören Mammutbäume, Helmlocktannen, Korkbäume, Ginkobäume u. v. m. . Er wurde 1810-25 in seiner heutigen Form angelegt. Mit seinen Teichen und Seen, dem Wildtiergehege sowie seiner vielseitigen Vegetation lädt der Putbuser Park zu jeder Jahreszeit zum durchstreifen und Entdecken ein. Im Frühjahr wird der Park von einem leichten Aroma beherrscht, das von großflächig wachsendem wilden Knoblauch herrührt. Im heutigen Park stand seit 1300 eine Burg, die im16. Jahrhundert  im Renaissance-Stil verändert wurde. Es folgten mehrere Um- und Ausbauten, bis 1827-33 unter Malte von Putbus ein Neubau im klassizistischen Stil erfolgte. Nach der Enteignung der Fürstenfamilie 1945 verfiel das Schloss und wurde 1962 völlig verwahrlost und teilweise verfallen abgerissen. Als heute zu besichtigende Überreste haben nur einige Säulen und eine Treppe zum See die Zeit überdauert. Die auch im Park stehende Schlosskapelle wurde 1892 im spätklassizistischen Stil erbaut. 
Im Park, nahe der Kastanienallee nach Vreechen, steht das Marmordenkmal zu Ehren des Fürsten Malte I. von 1859. 
Das ehemalige Gartenhaus, 1829 von Malte zu Putbus erbaut, war bis 1991 weithin als Rosencafe bekannt. Die wunderbare Gartenanlage, mit weitläufigen Rosenstöcken und einer einmaligen Artenvielfalt wird heute von der Gastronomie genutzt.
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