|
Das Angerdorf liegt an einer zum Greifswalder Bodden führenden
Niederung und gehört zur Gemeinde Putbus.
Der Ortsname kommt möglicherweise aus dem slawischen "Velmenec" oder
"Vilminici", identisch mit von Welmenitz. Angeblich lag hier ein slawischer
Burgwall; hier saß am Ende des 12. Jahrhunderts Stoislaw, der Bruder
Fürst Jaromars I.. 1253 billigt Papst Innocenz IV. die Ehe des Stoislaw
von Vilmnitz mit Margaretha, der Tochter des Nikolaus von Putbus. Der Ort
scheint schon im 13. Jahrhundert eine bestimmte Bedeutung besessen zu haben,
da hier Urkunden ausgefertigt wurden, zum Beispiel 1260 durch Fürst
Jaromar II. 1396 wird Vilmnitz als im Besitz des Hauses Putbus bezeichnet
und ein Krug im Ort erwähnt. 1432 überließ Elsebe von Putbus
mit Zustimmung ihres Sohnes Henning unter anderem 24 Mark aus dem Hof des
Dubbemer Tonyes zu Vilmnitz dem Kloster Marienkron vor Stralsund, in das
sie sich selbst begeben hat. 1443 erwarb der Stralsunder Bürger Alf
Greverode Dorf und Gut Vilmnitz, doch wurden beide bis zum Ende des 15.
Jahrhunderts durch das Haus Putbus allmählich wieder eingelöst. |
|