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Teschenhagen war früher ein Hagendorf und ist heute ein Einzelhof.
Der kleine Ort liegt im flachwelligen Grundmoränengebiet Mittelrügens
und gehört zur Gemeinde Sehlen. Der Ortsname
enthält ebenso wie Teschenhagen Kreis Franzburg und Teschendorf Kreis
Stagard den mecklenburgischen Personennamen Tessike; siehe Teschvitz. 1286
verlieh Fürst Witzlaw II. den Ort "Tessekenhaghen" an einem Hermann
Witte. Im 14. und 15. Jahrhundert war der Ort besitzmäßig stark
aufgeteilt. Angeblich gehörte Teschenhagen seit dem Ende des 15. Jahrhunderts
bis zur Reformation dem Kloster Marienehe in Rostock, ging danach in den
Besitz der Rostocker Universität über und wurde 1570 an Gützlav
Rotermund verkauft. Am Ende des 16. Jahrhunderts befand sich der Ort vorwiegend
im Besitz der Familie von Barnekow, die jedoch auch schon früher unter
den Besitzern in Teschenhagen genannt wurde. Im 3. Viertel des 17. Jahrhunderts
befand sich der Ort zeitweilig im Besitz des Grafen Carl Gustav von Wrangel,
der 1668 alle hier ansässigen Bauern und Kosaten bis auf drei Bauern
und vier Kossaten legte und einen Ackerhof einrichten ließ. 1820
war es Allodialgut; 1832 ging das Gut in den Besitz des Klosters St. Jürgen
vor Rambin über. |
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