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Bei guten Lebensbedingungen ist der Weiße Storch auf Rügen
ein treuer Sommergast geblieben. In den letzten Märztagen kehrt er
zu dem vorjährigen Nest zurück, das von Storchenfreunden bzw.
Dorfbewohnern erhalten und erneuert wird. Es ist aber auch der erste Zugvogel,
der Ende August die Insel wieder verlässt. Die Unterlage eines Storchennestes
besteht meist aus einem alten Wagenrad oder aus gekreuzten Balken, die
mit Reisig bestückt sind und von den Störchen weiter ausgebaut
werden. Verschiedene Nester sollen mehrere Generationen von Störchen,
bis zu 400 Jahren als Aufenthalt gedient haben. Das interessanteste Storchennest
der Insel befindet sich auf einem Telegraphenmast an der Landstraße
von Bergen nach Sassnitz,
in der Nähe des Bahnüberganges. Es steht unter Naturschutz. |
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