Rügen von A bis Z

Patzig

Patzig - Luftaufnahme
Das kleine Angerdorf, das sich zu Füßen des Kirchhügels hinzieht und in neuerer Zeit Ausbauten an zwei Nebenstraßen erhielt, liegt am westlichen Rand des durch Rügen verlaufenden Endmoränenzuges, speziell der bis 56 m ansteigenden Heideberge, im Sandgebiet. Zu dieser Gemeinde gehören die Ortsteile Patzig-Hof, Veikvitz und Woorke. Der Ortsname kommt aus dem slawischen "P'asky" und bedeutet "Sandflächen, sandige Gegend". 1232 bestätigt Witzlaw I. dem Nonnenkloster Bergen die Schenkung eines Hofes in "Pyask" durch seinen Vater Jaromar. 1297 verkaufte Witzlaw II. den Dorfbewohnern das Erbe des Dorfes und der dazugehörigen 20½ Hakenhufen Acker zur Erbpacht. Seit dem 14. Jahrhundert war der Ort besitzmäßig in mehrere Anteile aufgegliedert: Kloster Bergen, Kirche und Pastorat, Domanialanteil und Anteile von vier adeligen Grundbesitzern; demnach mussten die Einwohner auf den verschiedensten Gütern der Umgebung ihre Dienste leisten. Die im Mittelalter durch den Sitz der Gardvogtei gegebene zentrale Bedeutung des Ortes machte sich auch in der Neuzeit durch den Zuzug von Handwerkern und Kaufleuten bemerkbar.
1 Seite zurück
[Inhaltsverzeichnis]
1 Seite vor

www.ruegen-web.de © Werbeagentur RAINBOW