Der
kleine Ort Breege/Juliusruh ist ein idealer Ausgangspunkt
sowohl für maritime Ausflüge, als auch für Strandfreuden, Wandertouren
oder Radtouren in die nähere und weitere Umgebung, wovon hier nur einige
genannt werden:
Der
Kurpark von Breege/Juliusruh
Von dem kurz vor 1800 angelegten
Park ist ein ausführlicher Plan im Ernst-Moritz-Arndt-Museum, Garz erhalten.
Die westliche Hälfte ist noch im strengen französischen Stil gestaltet
gewesen, mit durchlaufender Hauptsache und unterschiedlicher Ausbildung
der Quartiere, die östliche Hälfte dagegen als Landschaftspark nach englischem
Geschmack. Wie weit die Anlage im einzelnen danach ausgeführt gewesen
ist, lässt sich heute nur noch sehr schwer feststellen.
Die Messtischblätter von
1835 und Pläne von 1800 und 1925 stellen nur die drei westlichen Nebengebäude
zur Schlossanlage dar, die also vielleicht nie vollständig zur Ausführung
gekommen war. Die Lindenallee der Hauptachse mit dem quadratischen, von
einem Wassergraben umgebenen Platz in der Mitte ist noch heute erhalten,
mit den Hecken aus Hainbuchen, die den inneren Grabenrand einfassen; weiterhin
auch noch einzelne Wege, die von der ursprünglichen Anlage stammen. Auf
dem Platz steht an der Nordseite ein Gedenkstein für den Erbauer Julius
von der Lancken mit dem Gründungsdatum des Ortes. Der Park ist stark durch
Anflug- und Wildbesamung überwachsen und enthielt offenbar keine dendrologischen
Seltenheiten. Der englische Parkteil dient heute als Kurpark, ist offener
gehalten, aber in seiner Wegführung gegenüber der ursprünglichen Anordnung
der Wege völlig verändert.
Der
Strand an der Schaabe
Der Badeort Breege/Juliusruh
liegt am Nordende der etwa 8 km langen Schaabe, einem der schönsten und
längsten Sandstrände an der Ostsee.
Der breite Sandstrand und
das flach abfallende Wasser sind besonders gut geeignet für Kinder und
Nichtschwimmer.
Doch nicht nur zum Baden
im Sommer - auch in der etwas költeren Jahreszeit kann man hier entspannende
Spaziergänge am Wasser unternehmen. Und wer sich etwas Mühe gibt und
dazu noch etwas Glück hat, der findet hier beim Strandspaziergang vielleicht
sogar einen Bernstein - das sogenannte 'Gold des Meeres'.
Das
Kap-Arkona
Auf Wittow ist seit jeher
das Kap Arkona der größte Urlaubsmagnet. Oft fälschlicherweise wird
Kap Arkona auch als der nördlichste Punkt der Insel bezeichnet, das ist
jedoch falsch - der nördlichste Punkt ist der sogenannte 'Geller Ort'.
Die besonderen Wahrzeichen
am Kap Arkona sind die beiden Leuchttürme und ein Marinepeilturm. Der
alte Leuchtturm wurde zwischen 1826 und 1828 errichtet und zwar mit einer
Aussichtsplattform im klassizistischen Stil nach Plänen von K. F. Schinkel.
Er blieb bis zur Errichtung des unmittelbar daneben stehenden neuen Leuchtturms
im Jahre 1902 in Betrieb. Heute beherbergt er ein kleines Museum.
Das
Fischerdörfchen Vitt
Ganz in der Nähe befindet
sich das kleine Fischerdörfchen Vitt, ein kleines Dorf mit 13 rohrgedeckten
Häusern, das aufgrund seiner Einmaligkeit von der UNESCO unter Denkmalschutz
gestellt wurde. Zurückreichend bis in die slawische Zeit fanden in der
"Großen Vitte" Heringsmärkte statt. Daher rührt auch der Name "Vitt",
welcher eine Fisch- und Heringslage mit kleinen Häusern am Strand beschreibt.
Noch heute räuchern die Fischer unten am Strand ihren Fisch in großen
Tonnenöfen. Sehenswert ist hier auch die um 1800 nach Zeichnungen von
Schinkel erbaute malerische Uferbetkapelle oberhalb des Dorfes.
Die
Kreidefelsen und der Königsstuhl im Nationalpark Jasmund
Das außergewöhnliche Naturdenkmal
auf der Halbinsel Jasmund, im Gebiet der Stubbenkammer, wird von fast jedem
Rügenbesucher aufgesucht. Von der beeindruckenden Höhe des 119 m aufragenden
'Königsstuhls' bietet sich ein selten schöner Ausblick auf das weite
Meer mit dem Schiffsverkehr zwischen Sassnitz/Mukran und den nordischen
Ländern und auf die benachbarte Steilküste. Der Name Königsstuhl wird
nach Überlieferungen auf den schwedischen König Karl XII. zurückgeführt,
der von dort aus im Nordischen Kriege, im Jahre 1715, ein Seegefecht gegen
die Dänen geleitet haben soll. |