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Im flachwelligen Gebiet Südwestrügens liegt der kleine Ort
Rothenkirchen und gehört zur Gemeinde Rambin.
Der Ortsname ist deutsch. Dem Namen des Ortes entsprechend stand möglicherweise
ursprünglich in Rothenkirchen eine Kirche; wahrscheinlich ist es aber
eine Kapelle. Seine Lage an der Gemeinen Landstraße Altefähr-Gingst-Trent-Arkona
soll dem schnell anwachsenden Ort zu einer gewissen Bedeutung verholfen
haben, die durch die rasche Entwicklung Stralsunds dann allerdings ebenso
schnell wieder verloren ging. 1306 verkaufte Witzlaw III. zur dot.gifation
eines Altars dem Stralsunder Bürger Benekin von Schaprode
ein Drittel von "Rodenkerke", dem Stralsunder Bürger Dietrich von
Dorpen und dem Priester Heinrich von Brakel je 20 Mark jährliche Rente
aus "villa Rodenkerken". Im 15. und 16. Jahrhundert hatten neben dem Landesherrn
hauptsächlich Stralsunder Bürger Grundbesitz in Rothenkirchen.
1621 hatte das St. Jürgen-Hospital in Rambin alle Besitzanteile des
Dorfes an sich gebracht und war seitdem Eigentümer des Ortes. |
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