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Das kleine Dorf liegt am Niederungsrand und gehört zur Gemeinde
Schaprode. Der Ortsname kommt aus dem slawischen "Kescno" und beseutet
"Haselrute". Der Ort gehörte zu den frühesten Erwerbungen des
Klosters Hiddensee, denn 1302 verkaufte Herzog Waldemar von Jütland
dem Kloster all sein Gut in "Lesten". Noch im gleichen Jahrhundert gelangten
weitere Teile des Ortes in den Besitz des Klosters Hiddensee. Am Anfang
des 16. Jahrhunderts gehörten im Ort 11 Bauernhöfe und ein Kossatenwesen
mit zusammen 16 Hufen und fünf Morgen Acker dem Kloster. Nach der
Reformation war Lehsten Domanialbesitz. Am Anfang des 17. Jahrhunderts
gelangte der Ort gemeinsam mit Udars in den Besitz der verwitweten Herzogin
von Croy und Arschott, die die Güter 1657 an einen von Wolfrad verkaufte.
Im 18. Jahrhundert war der Ort Pertinenz zu Udars.
Am Anfang des 19. Jahrhhunderts wurden die Bauernstellen gelegt und ein
Hof eingerichtet, der bis ins 20. Jahrhundert Vorwerk zu Udars blieb. |
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