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Es ist ein frischer Wind, der an der Küste nie ganz fehlt und
somit in seinen verschiedenen Abstufungen, von der "steifen Briese" bis
zum "lauen Lüftchen", ein ständiger Begleiter ist. Zu Zeiten
der Segelschifffahrt saßen die Schiffer abends in ihrem Kneipen und
erzählten sich Erlebnisse und Abenteuer, sie spannen ihr Seemansgarn.
Selbstverständlich ging es hauptsächlich um die Schnelligkeit
der einzelnen Boote. Hatte das eine oder andere eine besondere kurze Zeit
benötigt, um in den heimatlichen Hafen zurückzukehren, dann hieß
verschmitzt und stolz zugleich: "Tja, wat hebben wie ook för'ne dulle
Briis hatt!" Die Briese, so meinten die Männer, habe ihnen tüchtig
geholfen, schnell nach Hause zu kommen, und sei deshalb in den heimatlichen
Gewässern besonders steif gewesen. Die Sportsegler wünschen sich
nartürliche auch heute noch "dolle Brisen" auf ihrer Fahrt um Rügens
Küste. |
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