Rügen von A bis Z

Bodenreform

Die Großgrundbesitzer Rügens hatten sich im Laufe der vergangenen Jahrhunderte über 70% des Bodens angeeignet. Mit dem Aufruf des Blocks der antifaschistisch-demokratischen Parteien des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 03.09.1945, die Bodenreform durchzuführen, begannen 2 Tage später die Landarbeiter und landarmen Bauern der Gemeinde Lohme als erste, altes Unrecht wieder gutzumachen. Insgesamt wurden 62 Gemeindebodenkommissionen mit der Aufteilung betraut. Sie übergaben u. a. allein 18.000 ha Land des Fürsten zu Putbus an Neubauern. In wenigen Wochen wurden aus 169 ehemaligen Gütern mit einer Fläche von über 62.000 ha 5000 Bauernhöfe geschaffen. 
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