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Im Frühjahr beginnen die Fischer mit dem Bau ihrer Heringsreusen.
Es werden Stangen für die Wehre und für die großen Kammern
(Plattdeutsch= Kumm) eingerammt. Hinter denen die Bundgarne (Netze) befestigt
werden. Die Heringsschwärme sind durch die Wehre gezwungen, an ihnen
entlang zu schwimmen und den Weg in die Kammern zu nehmen, die mit Netzböden
versehen sind, und deren Wände hoch über dem Meeresspiegel ragen.
Schon zu früher Morgenstunde fahren die Fischer mit ihren Booten an
die Reusen heran und heben die Fische mit breiten Käschern heraus.
In den Bodden werden Reusen, ähnlich wie Sacknetze, aufgestellt, in
denen sich Barsch, Hecht und Aal fangen. Es gibt Reusen in verschiedenen
Größen. Ihr Standort ist meist durch Pricken (lange Stangen)
gekennzeichnet. |
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