Bilder der Insel Rügen

Ralow

Der heutige Einzelhof liegt unmittelbar an der Mündung der Landower Wedde in den Kubitzer Bodden und gehört zur Gemeinde Dreschvitz. Der Ortsname kommt aus dem slawischen "Ralov" und bedeutet "Ort des Ral". nach dem Zeugnis zahlreicher in der rügenschen Überlieferung erhalten gebliebener Sagen gründete hier eine Familie Raleke oder Ralik noch in slawischer Zeit, also vor 1168, eine Burg und unternahm von hier Raubzüge zur See und zu Lande; um 1182 soll Fürst Jaromar I. die Burg erobert haben. 1309 unterzeichnet Witzlaw III. in "castro nostro Ralowe" die Urkunde eines Verkaufs aus Klucksevitz. Der Umstand, dass Ralow offenbar vom 13. bis ins 16. Jahrhundert landesherrlicher Besitz war, mag auf der Lubinschen Karte von 1613 zur Bezeichnung des Ortes als "arx ducalis" geführt haben, obwohl Ralow in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts in den Besitz der Familie von Segebaden überging. 1739 ging der Besitz an die Familie von der Hardt über und von dieser 1746 an die von Bagewitz, bei der er bis 1872 blieb.
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