Rügen von A bis Z

Lipsitz

Der heutige Einzelhof liegt im flachwelligen Grundmoränengebiet Mittelrügens und gehört zur Gemeinde Thesenvitz. Der Ortsname kommt aus dem slawischen "Lubosici" und bedeutet "Leute des Lubos". Die ältesten Besitzverhältnisse sind nicht ganz klar, sicher war der Ort aber in verschiedene Besitzteile aufgeteilt. 1307 überlässt Pridbor von Vilmnitz den Bewohnern seines Dorfes "Lubivitz" dort eine Anzahl Hakenhufen gegen die Zahlung einer jährlichen Pension zu erblichem Recht. 1350 verkauft Pridbor von der Lancken den Brüdern Gerhard und Konrad Voge für 90 Mark Sundisch eine Hufe in Lipsitz. 1367 verkauft der Stralsunder Bürger Wilhelm von Unna dem Nicolaus von Zernin eine Rente, die er von Pridbor von der Lancken in dessen Hof Lancken gekauft hatte. 1382 verkauften die Brüder von der Lancken dem Henning von Putbus ihr Gut in Lancken. Ein weiterer Anteil war im Besitz der Familie Zuhme. 1603 ging der Putbusser Anteil am Ort - wohl der Hauptteil - im Tausch an die Familie von der Osten über. 1730 erwarb die Familie von Platen den Ort. 1829 kaufte die Familie von Wakenitz das Gut, 1834 ging es in den Besitz der von der Lancken-Wakenitz über und blieb bei dieser Familie bis ins 20. Jahrhundert. 1840 hat das Gut zwei bewohnte Häuser und 32 Einwohner.
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