Rügen von A bis Z

Ganschvitz

Der heutige Gutshof Ganschvitz liegt am nördlichen Rand einer Bachniederung, in durchschnittlich 3 bis 5 m hohem Gelände und gehört zur Gemeinde Trent. Der Ortsname kommt aus dem slawischen "Gaskovici". 1311 bestätigte Witzlaw III. den Verkauf von "Gankuvitze". 1836 zahlte der Hof Ganschvitz für sich und die am Anfang des 19. Jahrhunderts gelegten Bauern und Kossaten, deren Höfe abgebrochen wurden, die kirchlichen Abgaben nach Trent. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden südöstlich des Gutes, am Weg nach Heidemühle-Bergen neue Einliegerkaten errichtet, die den Namen Garditz erhielten.
Der Gutshof:
Der Gutshof ist eine geräumige offene Hofanlage aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Unter den Wirtschaftsgebäuden ist eine Fachwerkscheune mit Backsteinfüllung; Holzverband durch Holznägel; Krüppelwalmdach mit Rohrdeckung. Das Gutshaus ist um 1850 enstanden. Es ist ein eingeschossiger verputzter Backsteinbau von 8 Achsen. Hoher Feldsteinsockel; Frontispiz leicht verzogen; Krüppelwalmdach mit Falzziegeldeckung. Östlich des Gutshauses lag ein kleiner englischer Park, der jedoch 1945 fast den gesamten Baumbestand verloren hat mit Ausnahme einiger etwa 150jähriger Stieleichen, Eschen, Buchen, Linden und einer beachtenswerten Hülse südöstlich vom Gutshaus. Alle Konturen sind im Parkraum nicht mehr zu erkennen.
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